Forschung –
bessere Heilungschancen und
weniger Spätfolgen
Um die 87 % der Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung werden heute erfolgreich behandelt und von ihrem Krebs geheilt. Auch wenn sich die Überlebenschancen dank medizinischer Fortschritte verbessert haben, stirbt immer noch jedes fünfte Kind an Krebs und viele der Überlebenden leiden an den Spätfolgen der Krankheit und Therapie. Da Kinder und Jugendliche an anderen Krebsarten als Erwachsene erkranken, benötigen sie eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Forschung. Damit Therapien weiter verbessert werden, um noch mehr Kinder zu heilen und Spätfolgen möglichst gering zu halten, unterstützt Kinderkrebs Schweiz die Forschung.
Die Kinderkrebsforschung in der Schweiz
Kinderkrebs gehört zu den seltenen Krankheiten. In der Schweiz sind es fast ausschliesslich nicht-profitorientierte akademische Organisationen, wie zum Beispiel Universitäten und Kinderspitäler, die in diesem Bereich forschen. Damit Kinder und Jugendliche weiterhin Zugang zu den modernsten Krebstherapien haben, benötigt die Kinderkrebsforschung genügend finanzielle Mittel. Da die staatliche Förderung nicht ausreicht, ist sie gezwungen, sich über Spendengelder und Drittmittel zu finanzieren.
«Ohne die Forschung wäre Luis heute nicht mehr am Leben»
Leukämien zählen zu den häufigsten Kinderkrebserkrankungen. Aufgrund der Erkenntnisse aus klinischen Studien der vergangenen Jahrzehnte sind die Überlebenschancen heutzutage gut. Nanette Keller Johner erzählt, wie ihr Sohn, der mit 8 Jahren an Leukämie erkrankte dank der grossen medizinischen Fortschritte geheilt werden konnte.
Was wir tun
Kinderkrebs Schweiz finanziert Forschungsprojekte im Bereich der Kinderonkologie und verleiht zudem jährlich einen Preis im Bereich der Grundlagenforschung, um innovative Forschungsprojekte in der pädiatrischen Onkologie auszuzeichnen. Im Rechnungsjahr 2024 hat der Dachverband die Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe (SPOG) und die Forschungsgruppe Kinderkrebs der Universität Bern (ISPM), beides Mitgliedsorganisationen von Kinderkrebs Schweiz, mit rund 148 000 Franken unterstützt.
- Studie: Entwicklung der Lebensqualität nach Krebs im Kindesalter
- SCCSS‐Activity: Körperliche Aktivität, sedentäres Verhalten und Schlaf von Kinderkrebsüberlebenden
- FaR-RMS: Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung von Rhadomyosarkomen
- Studie zur Zahngesundheit
- Therapieoptimierungsstudie zur besseren Behandlung von Leberkrebs
- Therapieoptimierungsstudien zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen
- «SIOP Ependymoma II» zur besseren Behandlung von Hirntumoren
- Therapiestudie LINES zur besseren Behandlung von Neuroblastomen
- Klinische Studie für Langerhans-Zell-Histiozytose
- Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie
- Studie: Gesundheit nach einer Krebserkrankung im Kindesalter
- Forschungsprojekt: Angeborene Veranlagung zu Kinderkrebs
- Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung von Ewing-Sarkomen
- Studie zur Verbesserung der Behandlung des klassischen Hodgkin-Lymphoms bei Kindern und Jugendlichen